Ägypten Fazit

Es war total toll diese uralten, quasi ältesten noch erhaltenen von Menschenhand geschaffenen Bauwerke zu bestaunen! Irgendwann stellte sich dann aber doch der Wiederholungseffekt ein, den wir auch in Island (Wasserfälle) und Westküste USA (Nationalparks / Bäume) hatten: man weiß nicht mehr was grade besonders am aktuellen Ort ist.

Toll waren auch die Referenzen von damals, die sich über die Jahrtausende in ähnlicher Art wiederholten, zB die Zahlen sind quasi eine Vorstufe zu den römischen Zahlen (lustig ist, dass eine Million ein Mensch ist, der die Arme über den Kopf hebt, nach dem Motto „zu viel!“ 🤷‍♂️) und die Symbolik vom Pharao und Kind im Schoß als (abstrakter) Vorläufer von Maria+Jesus Darstellungen.

Der private Charakter der Reiseorganisation war schon toll, sowohl immer einen deutschsprachigen Guide für sich zu haben hat sich gelohnt und auch mit den privaten Transfers war es sehr angenehm.

Auch die Abwechslung von anstrengenden Besichtigungen und Entspannung war gut, vor allem natürlich der Aufenthalt am Roten Meer am Ende.

Übersicht der Reise

Rückblickend am besten waren: das Rote Meer gefolgt von den Pyramiden und dem Kom Ombo Tempel; am schlechtesten Edfu.

Gesundheitlich haben wir alles gut überstanden, nur etwas Magenverstimmung im Hotel am Roten Meer.

Was etwas genervt hat war das dauernde Trinkgeld-geben bzw. die entsprechenden Aufforderungen.

Neun Impressionen

Unterkünfte

Das erste Hotel war 5* und auch außen schöner Schein, innen allerdings Basics mangelhaft, z.B. Wasserablauf der Dusche sorgte für Überschwemmung im Bad.

Das Kreuzfahrtschiff (offiziell auch 5*) war schon sehr abgerockt, hatte aber nettes Personal und das Essen war auch gut. Gäste dort wenig deutschsprachige, meist Franzosen und Chinesen, Briten, Italiener.

Das 5* Resort am Roten Meer war klasse, gut gepflegt und sauber und vielfältige Angebote. Auch das schnorcheln im Meer war super klasse.

Sicherheit

Im Allgemeinen sieht man viel Polizei / bewaffnete Sicherheitskräfte, bei kritischer Infrastruktur (Brücken, Staudamm) auch Militär.

Unterwegs gab auch sehr viele Checkpoints: meistens nur auf Schrittgeschwindigkeit abbremsen mit Hilfe von Speed Bumbs, ab und zu auch Befragung und man hörte raus, dass bei unserer Nationalität meistens gleich weitergewinkt wurde.

Das Sagen hatten nicht die mit weißen Uniformen und glänzenden Marken oder die mit den Maschinengewehren, sondern eher die unscheinbaren in Jeans & Hemd (plus Pistole natürlich).

Checkpoint in der Wüste

Bei Checkpoints mit Befragung wurde auch schnell der Sicherheitsgurt angelegt, sonst wird oft ein Blindstecker verwendet, damit das Auto nicht piept

Scheine wurden dabei eher nicht gewechselt, zumindest konnte ich es nicht beobachtet

Sehenswürdigkeiten sind eingezäunt und bewacht, ebenso wie Hotels haben sie Security Scanner und Gates zum Durchgehen wie am Flughafen. Ob es piept oder nicht war aber eher nebensächlich, es wurde eher der Schein gewahrt.

Kosten

Wir waren zu viert elf Tage / zehn Nächte unterwegs und waren in zwei Doppelzimmern untergebracht und buchten 5* Unterkünfte.

  • 5820€ Gesamtreisekosten des Reiseveranstalters mit allen essentiellen Dingen vor Ort inkl. Inlandsflug, Nilschiff und Hotels
  • 2330€ internationale Flüge (Gabelflug) plus 240€ für Anreise & Übernachtung in Hannover
  • 1030€ Touristen-Visa, Mitbringsel, extra Touren & Ausflüge, Trinkgelder, Getränke auf dem Schiff

Insgesamt also mal wieder gute Zehntausend Euro, ähnlich wie Island. 😳

Das erste Hotel haben wir kaum benutzt und da hätte vermutlich auch ein 3-4* Hotel gereicht. Bei den Ausflügen war die Kairo Tour ziemlich überpreist und auch sonst wurde man als Tourist natürlich immer abgezogen und mit scheinbar geringen Eurobeträgen gelockt.

Bunte Eintrittskartenwelt